Aschermittwoch 2020, ein Hauch von Winter, es schneit.
Glücklich, zufrieden und ein wenig nachdenklich sitze ich da und denke daran, was in den letzten Wochen geschehen ist.
Der wilde Ritt quer durch den Westzipfel des Landes, Kneipensitzungen mit bösen Liedern, herrliche Mädchensitzungen mit leckeren Mädels, ein Prinz am Niederrhein, der sich bei der Karnevalsgesellschaft fürs Kommen bedankte und Buhrufe erntete, ehe er bemerkte, dass er die falsche Gesellschaft genannt hatte. Dann habe ich "den echten" Sitzungspräsidenten auf einer Sitzung zwischen Düren und Zülpich kennen gelernt. Der war so schlecht und peinlich und warf alles durcheinander, dass ich dachte, jetzt weiß ich, woher der Kabarettist Volker Weininger seine Ideen für die Figur -Der Sitzungspräsident- bekommt.
Irritiert stelle ich leider auch fest, dass der Wind zwischen 1-Live-Comedians und ausgebildeten Theater-Schauspielern auf der Karnevalsbühne rauer wird. Es gibt sie nicht mehr, die selbständigen Metzger, die Angestellten oder Versicherungsvertreter, die abends in der Freizeit ihre Büttenreden schreiben, um sie in der Dorfsitzung mit Dorfkolorit vorzutragen. Wollen wir das wirklich?
Das Beste aber war, als ich ein Urgestein des Aachener Karnevals, Werner Heck, et Hüüldöppe, in der Eifel traf. Im nächsten Jahr feiert er sein 50-jähriges Bühnenjubiläum. Chapeau, alter Meister! Und wie schön, das mein alter Kumpel Jörg Runge als Dä Tuppes vum Land seinen festen Platz als Reimredner im Kölner Karneval längst gefunden hat.
12. April 2019
Aschermittwoch-Tristesse nach 2x11 Jahren Büttenredner - Der Lange -
Eine Session bis Anfang März zieht sich ganz schön hin und es ist ein riesengroßer emotionaler Ritt in unterschiedlichste Säle quer durch den Westen Deutschlands. Gewürzte Herrenreden in der Aachener Ecke, ein spezielles Liebesgedicht über meine Heimatstadt Eschweiler, ein voller Eurogress in Aachen mit 1400 Besuchern, Fahrten außerhalb des Alaaf - Landes bis nach Krefeld und Mönchengladbach, Eifeltouren Richtung Blankenheim und Kall. Der Präsident des Festkommitee Kölner Karneval Christoph Kuckelkorn sagte mich im Sartory in Köln mit einem eigens gereimten Gedicht für den Langen an, die Damen in Bergrath freuten sich über meine neue Lederjacke. In meinem Heimatverein, der KG Narrengarde Dürwiß, wurde ich für mein 22jähriges Bühnenjubiläum geehrt und ich bin nun Träger des Eselordens, verliehen von der 7.Korporalschaft der Blauen Funken Eschweiler. Weil ich 11 Jahre lang bei den Grünen Funken aufgetreten bin, durfte ich Rosenmontag mit auf ihren Elferratswagen. Karnevalssamstag war ich schon auf einem fast echten Esel durch meine Heimatstadt gezogen worden, als ca. 1000 Uniformierte der Eschweiler Karnevalsgesellschaften zum Rathaus zogen.
Nun sitze ich kurz nach Aschermittwoch zu Hause, draußen regnet es, es riecht nach Melancholie und ich kann immer noch nicht glauben, was ich alles so auf und hinter der Bühne erleben darf.
04. März 2018
Kamelle im Kopp
Da ist sie hin – die Session 2017 / 2018 mit ihren unglaublichen Erlebnissen und Eindrücken.
Ich freue mich wie ein kleines Kind, dass ich immer noch als Redner dabei bin. Zuerst musste ich aber trainieren. 9 Kilo habe ich vor der Session abgenommen, vorher sah es fast so aus, als ob aus „dem Langen“ „der Dicke“ geworden wäre.
Grandiose Auftritte in Rheinland-Pfalz (Helau) und in Duisburg (auch Helau), dazwischen im Alaaf-Land eben noch auf der großen Bühne im alt-ehrwürdigen Eurogress zu Aachen und dann zur Wohnzimmersitzung (!) nach Kerpen, garniert mit der Thermomix-Persiflage zwischen Gangelt und Rösrath und mittendrin die Kneipensitzung im Brauhaus Früh am Kölner Dom mit Standing Ovations.
Wenn ich mir aussuchen könnte, wo mein letztes Stündchen schlagen soll, dann würde ich sofort sagen: auf der Bühne, beim Verneigen nach der Zugabe. Aber bitte jetzt noch nicht.
13. März 2017
Frühlingserwachen
Ja, so ist das, wenn eine Session bis in den März hineingeht.
Du bist von Anfang Januar an unterwegs und musst irgendwie versuchen, an allen Bazillen und Viren dieser (Grippe-)Welt vorbei zu kommen. Aber warum soll ich die Bazillen annehemne? Ich nehme ja noch nicht mal Vernunft an!
Was für eine intensive Zeit!
Ich war an der Rur (in Nideggen-Abenden) und an der Ruhr (Witten), schaffte es, dass die Jecken im Saal im westfälischen Ahlen ein lautes Alaaf beim gemeinsamen Dichten riefen und musste irgendwie den Spagat hinbekommen, zwischen Männer- und Flüstersitzungen auch noch bei der Polizei auf der Kriminalwache Wechseldienst zu verrichten.
Achterbahn der Gefühle, eben noch eine Zote und dann der seriöse Beamte, der eine Fachkraft für spontane Eigentumsübertragung (=Dieb) hinter schwedische Gardinen bringt.
Herz, was willst du mehr? Das dachte ich, als ich Rosenmontag aus Wegberg die Info bekam, dass mein Singsang während meiner Rede zum Running Gag der gesamten Sitzung am Vortage wurde und sogar noch während des Umzugs lauthals interpretiert wurde.
Erkläre so etwas einmal einem Finanzbeamten aus Mecklenburg – Vorpommern.
22. Januar 2017
2. Karnevalswochenende
Ein Redner ist wohl ewig schon,
auch ein Stück Chamäleon!
Anders lässt sich der Sonntag vom zweiten Karnevalswochenende 2017 nicht trefflicher beschreiben.
Eben noch auf einer Herrensitzung in Würselen, dann zur Flüstersitzung nach Stolberg - Breinig.
Supertolle Auftritte, nur die Witze waren anders...
Und, nachdem ich jetzt hospitierendes Mitglied der Muuzemändelcher in Köln geworden bin, treffe ich doch in Breinig zufällig meine Kollegen von der ältesten linksrheinischen Karnevalistenvereinigung Kölns Trudi und Franz Josef Knauer vom MundartDuo "op Kölsch" sowie die unnachahmlichen Michael Henkel und Guido Streußer vom Zwiegespräch "Labbes on Drickes".
Carpe diem - carpe Alaaf !
30.Dezember 2016
Alle paar Tage wieder....
(Aachener Zeitung vom 30.12.2016)
November 2016
Konfetti im Kopf
Man muss schon eine Bombe geköpft haben, wenn man an einem stürmischen und nassen Novembersamstag die warme Stube verlässt, um den Sessionsauftakt 2016/2017 zu erleben.
Denke ich dann im Wohnzimmer gegen 17 Uhr: „Mann, wäre es nicht schön, heute Abend zu Hause zu bleiben“, sitze ich wenig später im Auto , die Navi-Frau spricht mit mir und ich möchte mit keinem Menschen auf dieser Welt tauschen. Es geht wieder los. Und ich darf dabei sein, hier im Westzipfel der Republik.
Tolle Kneipensitzungen, obligatorische Erbsensuppenessen, Prinzenproklamationen und Ordensfeste; Sessionsauftakt in Kreuzau, vor mir singt meine Tochter Laura, dann ist der Alte dran. Auch der November ist schillernd bunt in seiner jecken Vielfalt.
Und dann stehe ich bei einer Veranstaltung der Muuzemändelcher im Historischen Rathaus am 11.11. auf der Bühne. Das alte Kölner Dreigestirn wird letztmals geehrt, draußen in der Kölner Innenstadt tobt der Straßenkarneval, der Lange aus Eschweiler bekommt ein Kölle Alaaf geschmettert. Alles prima.
Ist der Karneval nicht herrlich?
März 2016
Nachlese
Kaum ist das letzte Weihnachtslied gesungen, ist der letzte Tusch auch schon geklungen!
Anfang Februar war schon Schluss mit dem Sitzungskarneval.
Völlig entspannt und happy ziehe ich Bilanz.
Gesund geblieben, alle Termine wahrgenommen, alles prima.
Die Session zwischen Blankenheim, Aachen, Düren , Erkelenz und Mönchengladbach war heftig.
Eigentlich hatte es Petrus nicht gut mit den fahrenden Künstlern in dieser Session gemeint, gab es doch dreimal an Wochenenden Glatteis und Schneefall. Glück im Unglück hatte ich, als ich auf der A 1 gerade noch die Autobahn verlassen konnte, weil sich ein Lkw auf schneeglatter Fahrbahn quergelegt hatte. Zivilisierte Herrensitzungen, ein Hammer-Auftritt nach Mitternacht mit der kurzen Bemerkung des Präsidenten „die Gruppe aus Köln hat Verspätung, eine ¾ Stunde schaffst du doch?“, mutige Wirte, die Kneipensitzungen veranstalten und mit einer rappelvollen Bude belohnt werden und ein Bus, der mich zugeparkt hatte und bei mir Herzrasen verursachte, ehe der Fahrer gefunden wurde.
Mein Thema „Männer beim Einkaufen“ traf wohl ins Ziel.
Am besten war aber Büttenredner Jonas Wintz als „Penner“. So wurde „der Lange“ von ihm trefflich parodiert. War die Parodie eigentlich besser als das Original? Klasse Jonas!
Ich freue mich auf die nächste Session!
18. Januar 2016
Das Power-Programm der Kostümsitzung sorgt für viel Bewegung
(Auszüge aus der Aachener Zeitung)
Von: Markus Bienwald
Er lebte das Gefühl „Karneval“ auch auf der Bühne vor: „Der Lange“ Alfred Wings aus Eschweiler verbreitete mit Reimen und Liedern tolle Stimmung in Übach-Palenberg.
Übach-Palenberg
… „Der Lange“ Alfred Wings aus Eschweiler ließ die Anwesenden seinen Spaß am Karneval und an seinem Tun so richtig spüren. Er reimte, dass sich die Menschen vor Lachen schüttelten, warf altbekannten Melodien neue Textmäntelchen über und ließ jecke Funken auf der Bühne sprühen ....
09. November 2015
Kaum zu glauben....
Kaum zu glauben, aber der Karneval bietet dir manchmal die unglaublichsten Kapriolen.
Veranstaltung einer Karnevalsgesellschaft zu Sessionsauftakt im kleinen Kreis. Zwanzig Minuten vor meiner Redezeit treffe ich ein und wundere mich, dass eine stattliche Anzahl an Sängern einer Aachener Mundartgruppe zeitgleich auf ihren Auftritt wartet.
Große Irritation - des Rätsels Lösung war dann ganz banal.
Die Aachener Gruppe sollte am selben Veranstaltungsort nicht freitags, sondern eigentlich samstags und außerdem bei einer anderen Gesellschaft auftreten. Den Veranstaltungsort hatten sie ja auch gefunden, nur den Tag nicht ganz getroffen. Jetzt waren sie einmal da, hatten sich herausgeputzt und fragten beim Veranstalter, ob sie nicht zwei oder drei Lieder zum Besten geben dürften. Dann sangen und sangen und sangen und sangen sie - natürlich ohne Gage - und sprengten dabei zeitlich das Programm. Ich habe gute Miene zum bösen Spiel gemacht und gewartet und gewartet und gewartet und gewartet, bis die Jungs mit ihren "zwei, drei Liedern" nach einer gefühlten Stunde fertig waren. Gut, dass ich keinen Folgetermin hatte. Gut zu wissen, dass man zu fortgeschrittener Stunde an der Theke besser keine Termine macht…
04. September 2015
Was machen Büttenredner eigentlich im Sommer?
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel.
Diese alte Binsenweisheit gilt nicht nur für Fußballer, auch Büttenredner stecken im Sommer bereits in den Vorbereitungen für die neue Saison, äh, Session natürlich.
Am Lago Laprello in Heinsberg trafen sich jetzt Engel Hettwich, der Singende Wirt und der Lange zu einem gemütlichen Plausch. Nachdem herzlich insbesondere über die Witze gelacht wurde, die man auf der Bühne nicht erzählen sollte, entschlossen wir uns, die Weihnachtsrevue " Weihnachten zwischen Himmel und Hölle" im dritten Jahr hintereinander aufzuführen.
Die Tour führte uns wohl im Dezember ins Ruhrgebiet und an den Niederrhein. Näheres folgt - wir freuen uns.
16. Februar 2015
Ohne Alfred geh‘n wir hier nicht raus
Die Tour 2015 führte mich in dieser Session von Heinsberg über Düren und Bonn bis weit hinter Blankenheim bei Schnee und Glatteis. Schwarz-gelbe Seligkeit bei der Interessensgemeinschaft der Fanclubs der Alemannia in Aachen, die Karnevalssitzung von 100,5 DAS HITRADIO in der bunt geschmückten Halle in Heinsberg Oberbruch, eine unglaubliche Stimmung bei den Bösen Buben, vom Tross des Dürener Prinzen zugeparkt in Girbelsrath. Auf der Rückfahrt von Udenbreth bei Hellenthal querte ein Reh die Fahrbahn, unmittelbar vor unserem Auto. Glück gehabt! Bei den Sötenicher Schlippse kam ich nicht mehr von der Bühne. Was für eine Stimmung dort! Und dann durfte ich auf der großen Bühne im Aachener Eurogress stehen. Zweimal vor je 1400 Leuten, Veranstalter war die Oecher Penn. Was für ein tolles Gefühl! Nachdem ich in Dürwiß über das Älterwerden des Mannes klagen durfte, sang meine Tochter Laura im Finale. Da war der Papa stolz. Leider konnte ich in dieser Session nicht, wie in den Jahren zuvor, bei der Kultsitzung der grünen Funken dabei sein. Als dort die Sitzung nach Mitternacht vom Präsidenten beendet wurde, sangen die Besucher: ohne Alfred geh’n wir hier nicht raus…
Herz, was willst du mehr?
12. Januar 2015
Ach wär' ich nur, ein einzig mal.....
Volle Hütte in Monschau-Höfen bei der Prinzenproklamation. Im Elferrat auf der Bühne mittendrin ein Mann und eine Frau, festlich angezogen. Denke noch, als ich zur Bühne ziehe, warum hat der Prinz kein Ornat an. Raune oben nach dem gelungenen Auftritt den beiden alles Gute zu und wünsche 5 1/2 Wochen keinen Durchfall und Heiserkeit. Als ich nach unten komme, steht die ganze uniformierte Gesellschaft unten und zieht hoch. Neben mir meint jemand: jetzt kommt der Höhepunkt. Alle sind gespannt, wer in diesem Jahr hier in Höfen Prinz wird. Das wissen nur 3 Personen. Das ist das größte Staatsgeheimnis hier. Gleich verabschieden sich der Prinz und die Prinzessin vom Vorjahr, dann wissen wir, ob wir ein Dreigestirn, einen Prinzen oder ein Prinzenpaar haben.
Prima, denke ich, was wird wohl eben das scheidende Prinzenpaar gedacht haben, als ich den erweiterten Blasius-Segen erteilt habe?
06. Dezember 2014
Die Zeitung hat zwar nich immer recht, mit dem nachfolgenden Bericht vom 06.12.2014 trifft die Eschweiler Zeitung jedoch voll ins Schwarze.
Wir hatten riesigen Spaß vor solch einem tollen Publikum aufzutreten.
Weihnachten und Klamauk auf der Bühne der Delio-Arena
Mal komisch, mal besinnlich: Helmut Schröders als singender Wirt, Hedwig Sieberichs als Engel Hettwich und Alfred Wings als D‘r Lange.
Eschweiler-Röthgen. Für die vielen Gäste in der Delio-Arena und für die drei Akteure auf der Bühne war dieser Abend vor allem eins: ein himmlisches Vergnügen. Der beliebte Eschweiler Redner Alfred Wings, der die Bühnen in der Session als D‘r Lange unsicher macht, hatte am Mittwochabend im Haus Flatten, das von ihm auch liebevoll als „der Gürzenich von Eschweiler“ bezeichnet wurde, ein Heimspiel.
Gemeinsam mit seinen Redner-Kollegen Hedwig Sieberichs, die aus dem Kreis Viersen stammt und als Engel Hettwich bekannt ist, sowie Helmut Schröders aus Heinsberg, der als Der singende Wirt die Bühne entert, präsentierte er dem Publikum einen besinnlichen Comedy-Abend vom Feinsten.
Ein verwahrloster Indestädter
Wer sich die Frage stellte, ob Weihnachten und Klamauk überhaupt zusammenpassen, der wurde bereits nach wenigen Minuten eines Besseren belehrt. Während Der Singende Wirt das Publikum in einem Lied darüber aufklärte, dass der Schlitten des Weihnachtsmannes nicht von Rentieren, sondern von Kühen gezogen wird, berichtete Engel Hettwich in ihrer Sendung „Engel-TV“ von einem 33-jährigen verwahrlosten Indestädter, den Kriminalhauptkommissar Alfred W. aus E. fast verdurstet und halb verhungert in seiner Wohnung fand. Nur Müsli und Milchprodukte hatte man ihm da gelassen. „Der Ärmste hat nur noch 90 Kilo gewogen“, verkündete Hettwich. Um ihn von seinem Leiden zu befreien, wurde er also erst einmal mit Korn aufgepäppelt.
Doch nicht nur die Gegenwart stand an diesem Abend im Mittelpunkt. Die Akteure erinnerten das Publikum auch an die Vergangenheit und weckten so bei dem einen oder anderen Kindheitserinnerungen.
Das gelang Helmut Schröders mit seinem Lied über den Weihnachtsmann, der jedes Jahr genauso aussah wie der Vater, genauso wie Alfred Wings. Der Inde-städter begeisterte die Gäste in der ausverkauften Delio-Arena besonders mit seiner Geschichte über das vorweihnachtliche Bad. Nicht nur die Kinder, sondern auch Eltern, Großeltern und Hund Willi badeten in der Bütt. Am Ende habe diese ausgesehen wie eine Jauchegrube, stellte Wings fest und das Publikum stimmte ihm mit lang anhaltendem Applaus zu.
Für Lachtränen sorgte auch Engel Hettwich mit der Weihnachtsgeschichte des kleinen Sebastians, der die Krippe der Eltern um einige Figuren ergänzt hatte. Zu Maria, einem verkohlten Jesus-Kind, Esel und Ochsen gesellten sich Donald Duck, ein Nilpferd, ein Dinosaurier, Batman und Rotkäppchen.
Nach der Pause ging es musikalisch weiter. Die drei Akteure unternahmen mit dem Publikum einen Ausflug zum Weihnachtsmarkt, Aufstehen und auf der Stelle marschieren inklusive. Besonders viele Lacher erzeugte Der Singende Wirt dann mit der Geschichte, die von seiner Suche nach einem passenden Geschenk für seine Frau handelte. Verschenkte er zum vorigen Weihnachtsfest noch ein kleines Hündchen, so sollte es in diesem Jahr Unterwäsche sein. Doch das Angebot der Verkäuferin begeisterte ihn nicht wirklich. Schließlich habe der „Schlip“ ausgesehen wie eine „Kirschkernschleuder“.
Gedichte zum Nachdenken
Wings punktete bei den Gästen mit seiner Geschichte über den Einkauf eines Weihnachtsbaumes. Für die ersten 20 Kunden kostete dieser nur 5,95 Euro. Ein Einsatzplan für die Familie wurde ausgearbeitet und um 6 Uhr am Morgen machte man sich auf den Weg. Dumm nur, dass der Lastwagen im Schnee feststeckte und die Bäume nicht ausgeliefert werden konnten.
An diesem Abend gab es jedoch nicht nur Lustiges, sondern auch Geschichten und Gedichte zum Nachdenken. Engel Hettwich trug den Gästen ihr schönstes Weihnachtsgeschenk vor: Ein Gedicht, in dem es darum geht, den Menschen, die einem wichtig sind, öfter zu sagen, wie viel sie einem bedeuten.
Zum Abschluss des Abends trugen Sieberichs, Schröders und Wings das besinnliche Gedicht „Glück“ vor. „Glück hat immer der gefunden, der sich seines Lebens freut“, sagten die Akteure, die dann gemeinsam mit dem Publikum das Lied „Süß singt der Engelchor“ sangen und so den Abend unter lang anhaltendem Applaus beendeten.
Ende November 2014
Hallo,
die Weihnachtscomedy am 03.12.2014 in Eschweiler ist schon ausverkauft.
Wir treten aber auch am 07.11.2014 in Heinsberg und am 09. und 10.12.2014 in Mönchengladbach auf.
Alles weitere hierzu hat Engel Hettwich auf Ihrer Homepage www.engel-hettwich.de prima zusammengefasst.
Vielleicht sehen wir uns ja dort.
Ende Oktober 2014
Verletzungsgefahr
Da springe ich als "Präsident der KG Jecke Tön" auf der Jubiläumsveranstaltung in Hastenrath vor knapp 1000 Leuten auf der Bühne hin und her.
Und als ich dann zwischen den einzelnen Strophen " wir sind nur ein Karnevalsverein" anstimme, hebe ich , warum auch immer, nicht meine rechte Hand mit dem Mikrofon in Richtung Mund, sondern die linke Hand, in der ich den Präsidentenstab der nicht existierenden KG Jecke Tön halte.
Muss wohl ziemlich blöd ausgesehen haben, der Elferrat hinter mir und die Gäste vor mir konnte sich kaum vor Lachen halten.
Mir war zum Lachen eigentlich nicht zu Mute, hatte ich mir doch bei dieser Aktion mit der Spitze des Präsidentenstabes volle Lotte auf die Zähne geschlagen....
... Zähne und Präsidentenstab bekamen zum Glück nur leichte Kratzer.
01.10.2014
Eschweiler Mundartabend
Herrlich, diese Mundart!
Ist dies doch meine Muttersprache. So habe ich dann im September an zwei Veranstaltungen des Geschichtsvereins darüber reden dürfen, wie schön und ruhig Adam es im Paradies hatte, bevor Eva dazu kam. Hätte Adam doch nur auf den lieben Gott gehört, als dieser ihm den Ratschlag gab, er möge doch lieber mit dem Hund spazieren gehen....
05.09.2014
Sommerkapriolen Ende August
Beim Jubiläumsfest der Siedlergemeinschaft Jägerspfad in Eschweiler stimmte alles. Großes Zelt, volle Hütte, nette Leute, gute Laune.
Und während ich auf der Bühne von der chaotischen Urlaubsfahrt mit meinen Lieben gen Italien berichtete, goss es draußen bei gefühlten herbstlichen 9 Grad in Strömen.
Den Leuten gefiel zumindestens die Rede, so wurde mir wenigstens auf der Bühne warm ums Herz....
24.02.2014
Der Fernsehauftritt im WDR ...
... hat wirklich riesigen Spaß gemacht. Verdienter Sieger und somit Rampensau 2014 ist Markus Krebs.
Auch wenn Sotschi gerade vorbei ist, sehe ich das natürlich olympisch.
Der WDR überträgt um 20:15 Uhr - Blötschkopp und die Rampensäue - eine Sendung, die vor Kurzem aufgezeichnet wurde. Ich durfte Gast von "Blötschkopp" Marc Metzger sein.
Ich glaube, ich war mit 18 Jahren Rednererfahrung in der Bütt der älteste Nachwuchsredner aller Zeiten.
Völlig egal, wer von den vier Kandidaten die Rampensau des Abends wurde, bleibt eines festzuhalten:
Diesen Abend nimmt mir keiner.
Unglaubliche Eindrücke und ein absolut professionelles Team vom WDR u. a. mit Hans Süper und Jürgen Beckers backstage, das hatte schon was.
Foto: WDR / Max Kohr
Nochmals recht herzlichen Dank an Engel Hettwich.
Hedwig Sieberichs war die letztjährige Preisträgerin und sie war für diese Sendung meine Patin.
Foto: WDR / Max Kohr
Marc Metzger (Mitte) und seine vier Kandidaten
04.02.2014
Glück gehabt !
Es gibt schon manchmal skurille Momente im Karnevalstrubel.
Am Wochenende hatte ich Glück. Riesenglück sogar.
Da bin ich kurz vor einem Auftritt in einer Stadt zwischen Köln und Aachen, das Ambiente ist klasse, eine wunderbare renovierte Halle mit herzöglichem Charakter.
Und während ich mit dem Literaten an der Seite stehe und die Menge im Saal den "Kölsche Jong" von Brings gröhlt, gehe ich kurz einen Schritt zur Seite, um in den Saal zu schauen.
In diesem Moment löst sich aus ca. 6 m Höhe eine große Schieferplatte, die genau dort zu Boden kracht, wo ich eine Sekunde(!) zuvor gestanden habe.
Dreimal durchgeschnauft, Zeit zum Nachdenken bleibt nicht, ab auf die Bühne, es wird ein toller Auftritt und erst, als ich zu Hause ankomme, wird mir klar, was da so alles schnell geschehen kann...
15.01.2014
Ehrungen sind immer schön
Jetzt darf ich mich Doctor humoris causa nennen.
Die 11 Korporalschaft der Roten Funken Eschweiler verleiht den Titel seit 25 Jahren.
Die Eschweiler Zeitun hat die Weihnachtsrevue (siehe unten) zum Anlass genommen, mehr über mein bisheriges Büttenrednerleben zu erfahren und natürlich ihren Lesern darüber zu berichten.
Den sehr ausführlichen Zeitungsbericht findet man hier
.
06.12.2013
Premiere mit der Weihnachtsrevue "Weihnachten zwischen Himmel und Erde"
Da standen am Mittwoch, den 4.12.2013, im ausverkauften Haus Flatten drei gestandene Büttenredner auf der Bühne und servierten einen Weihnachtskuchen mit unterschiedlichsten Köstlichkeiten. Ein rundum gelungenes Fest, vielen Dank an Hedwig Sieberichs als "Engel Hettwich" und an Helmut Schröders, dem "singenden Wirt".
Da bin ich doch als Oma Finchen von einem fremden Mann mit Rollator verfolgt worden, der dabei frech das Lied sang: "im Wagen vor mir sitzt ein jungen Mädchen..."
Viele Grüße an meinen Freund Juppi Küpper. Das ist einer der wirklich letzten Hurrah - Bekloppten auf diesem Planeten mit einem grooooooßen karnevalistischen Herz.
27.10.2013
Vor Weihnachten schon was vor? Am 04.12.gibts was Neues.
07.07.2013
Schlagfertig
Runder Geburtstag bei einem flüchtigen Bekannten aus der Nachbarschaft.Weil er mir als Handwerker mal eine Gefälligkeit getan hatte, war ich nun dran. 40 Leute im Jugendheim, der Vortrag läuft gut, routiniert und souverän meistere ich die Klippen und spontanen Begebenheiten, die eine private Veranstaltung so mit sich bringen. Verschwitzt und happy trinke ich anschließend in den Katakomben des Jugendheims noch ein Bier, als plötzlich Unheil droht. Zwei Gäste auf der Feier haben wohl noch eine "offenen Rechnung" zu begleichen und ehe ich mich versehe, entsteht vor meinen Augen eine wüste Prügelei. "Anstand haben beide ja bewiesen", denke ich noch, als ich irritiert nach Hause fahre. "Wie hätte ich eigentlich reagiert, wenn die sich während meiner Rede gefetzt hätten?"
Sachen gibt's!
20.06.2013
Wiedererkannt?
Der Zahn der Zeit nagt und nagt
Es wurde höchste Zeit für neue Fotos.
Danke für die tolle Zusammearbeit mit Michael Strauch.
20.05.2013
Polizei und Humor
Da ich ja "nebenberuflich" Polizeibeamter bin, möchte ich mal eine kleine Geschichte aus meinem Berufsleben erzählen.
In der Justizakademie Recklinghausen fand am 13.5. / 14.05.2013 ein Seminar unter Beteiligung von niederländischen, belgischen und deutschen Polizeibeamten und Staatsanwälten statt. Hier durfte ich zu Beginn der Veranstaltung als "door-opener" eine fiktive Geschichte von einem trinationalen Einsatz am Dreiländereck erzählen, was sich dann so anhörte:
"Da wollte doch tatsächlich ein Aktivist der österreichischen Bewegung "Freiheit für Sissi und Kaiser Franz - Joseph" am Dreiländereck die drei Nationalflaggen der Niederlande, der Belgier und der Deutschen entwenden..."
Mein verbaler Ritt auf der Rasierklinge mit trinationalen Irrungen und Wirrungen quer durch Zuständigkeiten und Vorurteilen wurde im Übrigen simultan mittels Dolmetscher ins Französische und Flämische übersetzt.
Spätestens bei dem Wort "Blumenkohlgranulat" mussten sich die Dolmetscher dann geschlagen geben...
01.04.2013
Das Ende der Fastenzeit
Nach dem Karneval ist vor dem Karneval. Pünktlich zum Ende der Fastenzeit ist mir eine Datei in die Hände gefallen, die ich eigentlich schon am Veilchendienstag einstellen wollte.
Die pralle Tüte Karneval - Gedanken an Aschermittwoch 2013
Aschermittwoch 2013. Welch ein schönes Gefühl, jetzt nicht an drohende Infektionen, an Staus und an aus dem Zeitplan geratene Karnevalssitzungen zu denken. Im Jahr 1 nach der Prinzenzeit hatte ich wieder festen Rednerboden unter den Füßen und war zwischen Aachen, Mönchengladbach, Köln und der Eifel unterwegs. Diesmal verschlug es mich sogar bis nach Witten und nach Gevelsberg. Ich hatte mich in dieser Session breit aufgestellt, hatte insgesamt vier (!) unterschiedliche Reden im Gepäck und konnte so beim Betrachten der Jecken im Festzelt oder in einem Saal flexibel reagieren.
Zelebriert habe ich das interaktive Spiel zwischen Redner und Publikum beim Vortragen der zweiten Zeile eines Reimes. Klasse.
Der liebe Gott muss eine Pappnase aufhaben. Anders ist nicht zu erklären, dass mir an Karnevalssonntag, also an einem Tag, an dem ich keine Rede hielt, nach dem Biss in ein hartes Weingummistück meine Brücke hinten rechts unten in der Hand hatte. Ich möchte gar nicht daran denken, wenn mir das unmittelbar vor einem Auftritt passiert wäre. Gut, dass der Vater des Freundes meiner dritten Tochter ein Zahnarzt ist. So konnte ich unfallfrei den Veedelszug am Sonntag und den Rosenmontagszug genießen.
Die Session hatte seltsam begonnen. Damensitzung in Nörvenich und vor mir strippte ein junger Beau die Mädels rossig. Prima. Dann sollte ich ein bißchen Karnevalskultur servieren. Das ging völlig in die Hose. Der Verein wurde übrigens nach überregionalen Protesten vom Regionalverband ausgeschlossen. Das lag aber nicht an meiner Büttenrede…
Und das das noch: Blitzeis auf der Autobahn bei Mönchengladbach und eine Frau im Rhein-Erft-Kreis, die das Bewusstsein verloren hatte während meiner Rede. Tumultartige Szenen im Publikum vorne links, ich bemerkte das hektische Treiben und hörte auf, zu reden, bevor der große Rest es registrierte.
Als sich die Situation nach Minuten beruhigte, trat ich wieder nach vorne, sprach davon, dass Gesundheit das größte Gut ist und redete weiter. Der Auftritt war klasse.
Wie schön, dass mein Freund Udo den Kampf gegen die ausgerechneten Ankunftszeiten im Navi ständig gewann. Was ist schon ein Formel 1 – Rennen oder die Rally Paris – Dakar gegen eine Fahrt durchs winterliche Rheinland in der Karnevalszeit?
Schön war die Session, schön, dass jetzt was Ruhe einkehrt, schön, dass ich mich auf die nächste Session freuen darf
10.02.2013
Ehrungen machen einen immer stolz. Heute wurde mir der Ehrenhelm der Eschweiler Feuerwehr im Rahmen des Prinzenempfangs verliehen. Den Presseartikel der Eschweiler Zeitung vom 11.02.2013 gibt es hier:
Das dritte mal in Folge, da kann man wohl langsam von Tradition sprechen.
Ich bin wieder ab Weiberfastnacht täglich bei 100'5 in der Bütt.
Mal reinhören? Einfach hier klicken.
18.11.2012
Damensitzung im November
Der Auftritt war klasse, da stehe ich verschwitzt und glücklich an der Theke, es erscheinen drei nette Damen aus dem Publikum. "Toller Auftritt! Wir sind extra aus dem Saal gekommen, um mit dir ein Bier zu trinken", säuselt die Erste, während die Zweite 4 Els und 4 Kölsch bestellt. "O.k.", denke ich, "die Fönwelle hat gehalten, die Nasenhaare sind frisch gestutzt, kein Mundgeruch... warum kein Bier, bis zum nächsten Auftritt ist noch genug Zeit, die Mädels sind ja ganz nett." Es entwickelt sich eine angenehme szenetypische Situation, ich beantworte Fragen, seit wann ich in die Bütt gehe und so weiter und so weiter. Der Schnaps ist gekippt, das Kölsch angetrunken, da springen zwei der drei Damen auf, als sie aus dem Saal den nächsten Programmpunkt hören. Die Dritte bleibt tapfer noch einige Minuten bei mir, schielt auch in Richtung Saal, bis ich sie erlöse. Da sitze ich alleine an der Theke, bezahle die Getränke und sinniere. Lag es nun an den Transvestiten, der zwar Vollplayback sang , aber gnadenlos schöne Beine hatte oder lag es daran, dass ich besser ein Thema nicht angesprochen hätte:
Frauen in den Wechseljahren...???
Viele Grüße nach Monschau mit einem kräftigen Alaaf !
15.11.2012
Gemischte Gefühle
Ist der Karneval nicht herrlich facettenreich?
Am 11.11. wurde ich in Eschweiler als Prinz Alfred III. feierlich verabschiedet.
Schade, dass es vorbei ist.
Gut, dass es vorbei ist.
Sehr gerne nutzte ich die Verabschiedung als öffentliche Bühne für eineLiebeserklärung an meine Heimatstadt.
An den Tagen vor und nach dem 11.11. sprang jedoch "der Lange" wieder auf den Bühnen hin und her und dies mit neuem Programm.
Ich freue mich wie ein Schneekönig auf die kommende Session und wünsche meinem prinzlichen Nachfolger Wolfgang II. Glück und Gesundheit.
27.08.2012
Heiße Zeiten
Die Sommerferien sind vorbei, es geht wieder los.
Ich habe wieder in Malcesine am Gardasee im Schatten gelegen und Neues geschrieben und ich freue mich, dass ich nach der "Prinzen-Auszeit" wieder als der "Lange" im Saft stehe.
Karnevalistische Vorstellnachmittage oder -abende sind ja dazu da, um neue Programme den Literaten von diversen Karnevalsgesellschaften vorzustellen. So war auch ein solcher "Närrischer Vorstelltag" am Sonntag, den 19.8.2012 geplant. Frohen Mutes machten sich die 2Lausbuben aus Wassenberg, Helmut Schröders,"Der singende Wirt" aus Heinsberg, und "der Lange" aus Eschweiler gemeinsam vom westlichsten Zipfel der Republik auf in Richtung Neuwied - Fernthal, das liegt zwischen Köln und Frankfurt.
Leider waren die angekündigten 150 - 200 Literaten nicht im Saal, es verloren sich ca. 20 - 30 Personen in der Räumlichkeit. Vielleicht lag es daran, dass man uns und einen Großteil der anderen Künstler vorher gar nicht kannte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass der 19.August der heißeste Tag des Jahres war und während meiner Auftrittszeit um 16.30h im Rheinland 39 Grad Celsius gemessen wurden.
Augen zu und durch, die Fahrgemeinschaft hatte einen gemeinsamen schweißtreibenden Sonntag mit Eventcharakter verbracht und Freundschaften vertieft.
Karneval ist herrlich!!
17.03.2012
Bin wieder da
Es hat zwar etwas gedauert, bis ich vom himmlischen „Prinz sein“ wieder ins irdische Leben zurück gefunden habe, inzwischen habe ich es aber wohl geschafft.
Am Samstag war ich also wieder „nur“ Der Lange.
Als solcher trat ich bei der Mitfastensitzung der KG Büsbach auf. Und Büttenreden ist wohl wie Radfahren, das verlernt man nicht. In dem rappelvollen Saal hat es wieder richtig viel Spaß gemacht. Ich denke, das galt gleichermaßen für die Leute vor und für mich auf der Bühne. Eines müsste ich mir allerdings noch abgewöhnen, nämlich, mich beim Laufen in niedrigen Sälen ständig gebückt zu halten. Die ach so langen Federn des prinzlichen Kopfschmucks sind schließlich nicht mehr da. Dieses Problem wird sich sicher auch bald erledigt haben.
Wer mehr über die Prinzenzeit erfahren möchte, kann das hier tun: www.prinz-alfred.de
9. Oktober 2011
Babypause für den Langen
Nein, ich werde nicht wieder Vater, das Baby eines jeden Karnevalisten ist natürlich:
Einmal Prinz zu sein
Am 07. 10.2011 hat der Prinzenausschuss von Eschweiler, der Stadt mit dem drittlängsten Rosenmontagszug, meiner Bewerbung zugestimmt. Ich werde also gemeinsam mit meinem Bruder Gregor als Zeremonienmeister durch viele, viele bunt geschmückte Säle ziehen.
Leider fällt somit die Büttenrednerei in dieser Session aus. Aber sicher werde ich 2012/2013 als Exprinz viel zu erzählen haben.
Freitag nach Weiberfastnacht, Endspurt. Das neunte Karnevalswochende
steht vor der Tür, dann ist die lange Session vorbei.
Gleich ist die zweite Sitzung meiner Karnevalsgesellschaft.
Mein Herz schlägt blau – gelb, das sind die Farben
der KG Narrengarde Dürwiß. Und wie es sich gehört,
wird in Dürwiß erstmals die neue Rede dem Publikum
vorgestellt. Also werde ich als Oma Finchen mit Rollator
lästern und klagen. Mist, die schwarze Strumpfhose
ist im Schritt zu klein.
Konfetti Kopf – Gedankenschnipsel im Karneval. Jeder
Auftritt ist einzigartig und man müsste eigentlich
Bücher schreiben, um diese Impressionen nur halbwegs
aufzusaugen und abzuspeichern. An einem Wochenende war Fabio
Frank mit mir unterwegs, der mit seiner Videokamera „
Alfred Wings on Tour“ auf DVD presste und die Emotionen
an einem Samstagabend im Dürener Land trefflichst und
ungeschminkt einfing. Vorher, nachher, hinter der Bühne,
wartend, schwitzend, und dann hinten im Auto auf den nächsten
Auftritt wartend, die Uhr im Kopf, und Helge Dickmeis als
Fahrer mal wieder perfekt unaufgeregt.
Einzigartig sicherlich die Blaue Funken Sitzung im Gürzenich
von Eschweiler- der Delio Arena. Die Damensitzung in Aachen,
ich hatte nachher keine Zugabe mehr. Dann der Knaller in
Kall, da stand ich 40 Minuten (!!!) oben und alles passte.
Ich glaube, wenn ich nicht irgendwann gesagt hätte,
so , jetzt muss ich aber wirklich weg, da wäre ich
heute noch da oben auf der Bühne.
Wer Karneval einmal von seiner ursprünglichsten Seite
erleben möchte, dem empfehle ich die Flüstersitzung
in Stolberg-Breinig oder die Sitzung des Orgelbauvereins
der Pfarre in Langerwehe. Wohltuend anders.
Im Zugabenteil habe ich in diesem Jahr ein Promi Dinner
veanstaltet, nur hatten meine Gäste ein wenig zu viel
Erbsensuppe gegessen. So auch bei der Damensitzung der Narrenzunft.
Bei der sehr anschaulichen Darstellung der Krämpfe
des Gastes Peter Maffay platzte genau im richtigen Moment
vor der Bühne ein großer Luftballon. Das hätte
kein Drehbuchautor besser planen können. Der Saal tobte.
Es konnte kein besseres Ende geben.
Dann war ich wieder in der Karnevalswoche im Radio zu hören.
Bei 100,5
das Hitradio war ich fester Bestandteil in der Morning-Show.
Nach 11 Jahren war nun Schluss mit unserem Männertanzballett
„Das
Herrenabend-Team“. Schade. Denn der Weg war das
Ziel. Was machen wir nun von Sommer an jeden Dienstagabend,
Männer?
Nur gut, dass Frau Holle den Schnee im Dezember schon ausgeschüttet
hatte, so dass es in der Session ein entspannteres Fahren
gab als im Vorjahr. Es sei denn, man heißt Alfred
Wings, der die Termine so eng legt, dass es zeitweise eine
eigenwillige Interpretation der Straßenverkehrsordnung
gab. Aber: ich war immer pünktlich.
Konfetti im Kopf – Zeit, um Danke zu sagen. Wenn
zu Hause nicht alles klar wäre, bräuchte ich erst
gar nicht auf die Bühne....
17.01.2011
Zufälle
Wie viele Veranstaltungen gibt es an einem Karnevalswochenende
im Rheinland ? Wie viele Redner ? Wie viele Musik- und Tanzgruppen
? Unzählige, gute und schlechte, bekannte und weniger
bekannte, im großen Stück Karnevalskuchen sind
die unterschiedlichsten Krümelchen….
Da stehe ich doch am letzten Samstag in Köln auf der
Bühne. Als ich die Bühne verlasse, betritt meine
Tochter Laura als Sängerin der Gruppe Brass on Spass
die Bretter, die die Welt bedeuten.
Da stehe ich verschwitzt nach meinem Auftritt hinten im
Saal, bestaune stolz ihren Auftritt und denke über
Wahrscheinlichkeitstheorien nach. Wir hätten Lotto
spielen müssen. Zufälle…..
10.01.2011
Revoluzijuun em menschlische Lief
Teil eines Mitschnitts des Mundartabends vom
Eschweiler Geschichtsverein e.V. im September 2010
02.11.2010
Heematleed (Hommage an Eschweiler)
Alfred und Paul vom Zuckerhut zum
Schwarzen Berg
08.10.2010
Gestern in der Aula der Eschweiler Realschule.
Mundartabend des Eschweiler Geschichtsverein. Zum zweiten
Male wird im Herbst 2010 im vollbesetzten Saal Heiteres
und Besinnliches im brei.en Eschweiler Platt vorgetragen.
Der Brüller direkt zu Beginn: Unter der Leitung der
Lehrerin Birgit Breuer sangen die Kinder der Klasse 4 a
der Don-Bosco-Grundschule in Eschweiler alte Kinderlieder.
Was für ein Bild, als die drei Jungs aus dem Irak,
aus Angola und aus Vietnam in der ersten Reihe stehend voller
Inbrunst singen:
"et vlooch en Vott dat Daach erop"
!
14.08.2010
Ich werde oft gefragt, woher nimmst du eigentlich
die Ideen für die Bütt. Ganz einfach, ich halte
nur die Augen auf, der Wahnsinn liegt auf der Straße.
Heute war es wieder so.
Der Tag fing damit an, dass mir eine Tüte
Milch in der Küche auf den Boden fiel. Wenn es anfängt
zu stinken, muss ich wohl die Bodenleiste abmontieren.
Anschließend ins Schwimmbad. Fünf
Frauen jenseits der 65 blockierten quatschend und nebeneinander
paddelnd mindestens vier Bahnen, so dass ich gefühlte
100 Meter Umweg schwimmen durfte.
Auf dem Rückweg kurz am Kiosk anhalten.
Teure Kaugummis - an der Windschutzscheibe leuchtete ein
freundliches Knöllchen.
Fast zeitgleich rief mich meine Tochter an
und meinte, dass nette Leute von der GEZ bei uns zu Hause
wären.
Schnell noch Leergut zurüchbringen. Ich
kämpfte also am Mehrwegflaschenrückgabeautomaten
eines überregional bekannten Discounters mit den Tücken
der Technik. Egal, ob ich die Flaschen nun langsam in den
Schacht hinein warf, mit Linksdrall versah, Stoßgebete
nach oben sprach, immer kam diese leere Apfelschorleflasche
zurück. „Code nicht zu erkennen“ las ich
im Display. Super, wenn du noch 40 Flaschen in der Plastiktasche
hast und hinter dir 20 Leute räuspern. Gut, dass die
Öffnung des Rückgabeautomaten in Kopfhöhe
ist und ich auch anatomisch bedingt Schwierigkeiten gehabt
hätte, meinen Kot dort zu hinterlassen. Ich kaufe jetzt
nur noch Getränke in Kästen.
Schönen Urlaub
26.03.2010
Zwischen Aschermittwoch und 11.11. kann auch
ein Büttenredner mal einfach nur stolzer Vater sein.
Letztens in der Aula der Bischöflichen
Liebfrauenschule in Eschweiler. Auf der Bühne steht
nicht "der Lange", sondern seine 16jährige
Tochter Laura und singt auf dem dort stattfindenden Konzertabend.
Ich war viel nervöser als Laura und habe jede Zeile
mitgezittert. Hält die Stimme, fällt das Micro,
wie bewegt sie sich ? Sie war klasse. Besser als im Zeitungsartikel
der Aachener Zeitung vom 27.3.2010 hätte man es nicht
ausdrücken können:
Großartige Stimmen bildeten einen starken
Abschluss eines bemerkenswerten Konzerts: Begleitet von
Gitarrist André Höttgen dürfte Laura Wings
( beide Jahrgangsstufe 11) mit Leonard Cohens "Hallelujah"für
Gänsehaut bei so manchem Zuhörer gesorgt haben.
15.03.2010
Mundart-CD bringt 500 € für die
Caritas
Die Caritas Eschweiler freut sich über
die Spende, die die Käufer der Mundart-CD ermöglicht
haben. Vielen Dank hierfür auch von Paul Santosi und
mir.
Jetzt ist die Session 2009/ 2010 auch schon
Vergangenheit. Unglaublich, was dann an Erlebnissen und
Eindrücken auf einen einprasseln! Im Tiefflug durch
den Schnee im Kreuz Jackerath, die völlig erblindete
Tänzerin der Jugendtanzgruppe in Aachen, die wie die
anderen die Beine hochwarf, Tief Daisy und trotzdem nie
zu spät zu den Terminen gekommen!
Was war mit den Mädels bei den Fidelen
Trammebülle los? Es ist ja manchmal unerklärlich,
da stehst du da oben schweißnass auf der Bühne,
du weißt gar nicht, warum und wieso und was du gerade
gemacht hast, die Bühne, der Redner, das Publikum,
alles ist eins, Glücksgefühle, die du nicht beschreiben
kannst.
Und dann gibt es auch den Literaten, der zu
dir kommt und sagt, Junge, hier hast du dein Geld, wir sind
im Zeitverzug, die Band hinter dir ist die Hauptnummer,
die drängeln schon, weil sie weg müssen, danke,
dass du hier warst. So eine Nullnummer hat einen faden Beigeschmack,
ein anderes Mal hatte ich nur satte 8 Minuten, dann musste
ich wieder von der Bühne!
Ach ja, ich durfte im Congress Zentrum der
KölnMesse sprechen. Etwas Seltsames geschah anschließend
nach meiner Rede. Die Leute im Heiligen Köln standen
auf und applaudierten.
Was nervt, sind diese unsäglichen Tuschs
vom Computer. Wo spart eine Karnevalsgesellschaft zuerst
? Es sind die Alleinunterhalter oder die Kapellen, die du
immer weniger siehst. Statt dessen hast du dann den langhaarigen
Neffen vom 2. Vorsitzenden der KG, der für die Beschallung
zuständig ist und dafür sorgt, dass er dir so
manche Pointe wegtuscht. Und schaut man sich kritisch die
einzelnen Säle oder Festzelte an und sieht im hinteren
Bereich die schön dekorierten , aber nicht besetzten
Tischreihen, da weiß man, dass die Wirtschaftskrise
auch zwischen Mechernich und Geilenkirchen angekommen ist.
Wie kann man diese Achterbahnfahrten der Gefühle
beschreiben? Da hast du zwei tolle Auftritte am Abend, fährst
total beseelt zum dritten und schon der erste Blick zins
Publikum von hinten sagt dem Kleinhirn: schön, dass
wenigstens du nüchtern da bist. Da hast du verloren,
obwohl das Spiel noch gar nicht angepfiffen worden ist.
Die Premiere der Rede als gestresster Vater
einer 17jährigen Tochter mit sturmfreier Bude, Führerschein
mit 17 und erstem Freund war der Knaller. Wiedererkennungswert
? 100 % !
In der Karnevalswoche war ich dann morgens
beim Radiosender 100,5 das Hitradio hier in Aachen und Euregio
ein fester Bestandteil. Nicht nur die Aufnahmen haben Spaß
gemacht, die Resonanz war riesig.
Und da war da der Samstagabend im Januar.
Gegen Mitternacht war Schluss mit den Reden, mein Freund
und Begleiter Helge sagte, dass er seine Frau abholen wolle,
die bei einer Sitzung einer kleineren Gesellschaft war.
Da sitze ich da hinten im Saal, trinke das zweite Glas Kölsch,
der letzte Programmpunkt, eine Brasselskapelle, ist auf
der Bühne. Der Präsident sieht mich, ein, zwei
Gespräche, die Leute im Publikum hatten zuvor an dem
Abend bis auf einen Redner nur Tänze gesehen, und schon
stand ich wieder oben. Alle vielleicht 60 Leute kamen nach
vorne zur Bühne und da habe ich dann ad hoc das Zugabenprogramm
gemacht. Unbeschreiblich, Rakete nach Mitternacht, ein Orden,
ein fester Händedruck des sichtlich gerührten
Präsidenten, das ist wahrer Karneval !
Die Knaller der Session gab es jedoch ganz
klar in der Eifel. Während der eine Präsident
mich mindestens 10 mal Wilfried Wings nannte, verabschiedete
mich ein anderer, leicht angetrunkener Präsident von
der Bühne mit den Worten: Tschüss zusammen !
Februar 2010
Der Lange im Radio
100'5 in der Bütt: Alfred Wings mit seiner
jecken Rede des Tages jeden Morgen in der Oliver Laven Show
November 2009
Erbsensuppen-Allerlei
Und wieder geht es los – Nieselregen
im November, alles grau in grau, die Menschen verkriechen
sich in ihren Wohnungen, und ich darf wieder reden. WDR
2, Samstag Abend, Yesterday – das Oldie-Quiz mit Roger
Handt ist mein Begleiter im Radio , wenn ich von Auftritt
zu Auftritt fahre.
Was bleibt hängen? Die pickepacke volle Bude beim Sessionsauftakt
der Blauen Funken Eschweiler in der Delio-Arena, der Garderobenmann
in Zülpich, der meine Jacke vor dem Auftritt weggeschlossen
hatte und dann weg war – Richtung Toilette. Schweiß
auf der Stirn nach meinem Auftritt, ich musste auch , nur
nicht auf den Pott, sondern dringend zum nächsten Auftritt.
Und dann das junge Mädchen aus der Jugendtanzgruppe
in Stolberg. Schlagfertig, witzig, eine echte Persönlichkeit.
Sie wollte mit mir hoch auf die Bühne, Zeitchaos im
Programm, es dauerte, bis ich hochkam, die Kleine musste
vor meinem Auftritt weg nach Hause. Und dann erzählte
sie mir noch , dass sie eine seltene Darmkrankheit hatte
und über Nacht an lebenserhaltende Schläuche angeschlossen
werden musste. Dabei zeigte sie mir ihre Narbe auf dem Bauch,
sie war wie zugetackert. Was ist wichtig im Leben ? Und
ich ärgere mich noch heute, dass ich ihren Namen vergessen
habe.
November 2009
Pünktlich zum Beginn des Karnevals bringen
Paul Santosi und ich eine Mundart-CD heraus. Die hat allerdings
nichts mit Karneval zu tun. Weiteres unter Presse.
Die Winterzeit hat uns wieder. Die karnevalistischen
Vorstellabende haben in den letzten Wochen wieder manchen
Literaten, Redner, Musiker und manche Tänzerin durch
das Rheinland getrieben. In diesem Jahr habe ich mich in
Raeren, Hürth, Krefeld und in Düsseldorf vorgestellt.
Beeindruckend sicherlich die Närrische Generalprobe
des Comitee Düsseldorfer Carneval im Henkel-Saal in
Düsseldorf. Um dort auftreten zu dürfen, gab es
vorher ein Kneipen-Casting. Das war wirklich klasse, mitten
in der Düsseldorfer Altstadt an einem lauen Sommerabend
in einer urigen Kneipe, die Bude gerammelt voll, bierselige
Stimmung, ein glücklicher Redner. Der Lohn : ich dufte
mich dann zwischen den Fernseh-Größen präsentieren.
Beeindruckend sicherlich auch der letzte Auftritt
des Aldenhovener Redner-Duos „Nobbes un Fred“,
die ich während meiner Zeit in der Aachener Büttenrednerschule
kennen und schätzen lernen durfte. Am 20.09.2009 war
, viel zu früh, Alfred Hilgers nach kurzer schwerer
Krankheit im Alter von nur 54 Jahren verstorben. Bei der
Beerdigung einige Tage später trug sein Partner Norbert
Nadarzinski die Urne seines Freundes zum Grab. Was für
ein finaler Abgang von dieser weltlichen Bühne ! Mach
et juut, Jong !
Veilchendienstag, 24.2.2009
Langendorf Alaaf!
Da stehe ich in Aldenhoven-Dürboslar
in der Vereinskneipe der KG Schlemmmännche an Veilchendienstag-Abend,
dort soll nach alter Sitte das nur Unfug treibende holländische
„Mooswief“ verbrannt werden, nachdem ich gesprochen
habe. Erzähle vor der Zugabe dann, wie sehr ich diese
kleinen Dörfer liebe, weil ich selbst als kleiner Junge
in einem Straßendorf im Jülicher Land, genauer
in Langendorf, das im Zuge des Braunkohleabbaus seit den
70er Jahren nicht mehr existiert, groß wurde.
Was macht der wirklich gut aufgelegte Präsident dort?
Verabschiedet mich nach der Rede und stimmt dabei ein donnerndes
„Langendorf Alaaf“ an.
Und sonst?
Keine Infektion, kein Glatteis zwischen Zülpich, Krefeld,
Hürth, Aachen und Heinsberg. Konnte alle Termine wahrnehmen.
Bin erstmals während des Vortrags auch
durch die Hallen und durch die Zelte gelaufen und gesprungen,
wenn es passte. Kaufte mir in der Kaiserhalle in Erkelenz-Immenrath
eine 0,7 l Flasche Wasser, weil ich im Auto nichts mehr
zu trinken hatte, und dies für schlappe 6 Euro. Und
dann dort von der Bühne kommend, in Zeitdruck, ab nach
draußen, mein Freund Helge hatte schon den Motor des
Autos angeworfen. Ich riss eine Beifahrertür auf und
saß im falschen Auto, vor der Halle wartete ein Taxi.
Dann durfte ich bei Radio Aachen ans Mikrofon
und Blödsinn erzählen. Wunderbar. Gleichzeitig
lief aber ein Fußball-Länderspiel mit deutscher
Beteiligung. Ich kenne mindestens zwei Personen, die mich
wirklich live gehört haben.
Und da war da noch der Anruf des besorgten
Literaten am Tage des Auftritts am Abend, ob ich auch die
Rede im schwarzen Anzug präsentieren könnte, man
würde schon Wert aufs Äußere legen....
Ist Karneval nicht herrlich?
18.01.2009
Über Dankesschreiben freut sich der Redner
natürlich sehr. Hier ein schönes Beispiel:
Hallo Herr Wings,
nochmals vielen Dank für den tollen Auftritt
gestern bei uns in Stetternich.
Im Anhang ein Bild vom Auftritt.
Eine erfolgreiche Session und schöne
Grüße
Markus Kieven
KG Schanzeremmele Stetternich 1948 e.V.
30.11.2008
Die Termine um den 11.11.2008 und davor sind
vorbei, Zeit, durchzuschnaufen. Zunächst die karnevalistischen
Vorstellabende in Tomasberg /Siebengebirge und in Düren.
Beim Regionalverband in Düren habe ich wohl mit der
Type als Präsident einer nicht existierenden Karnevalsgesellschaft
manchem Literaten, Vorsitzenden und Präsidenten aus
dem Herzen gesprochen. Standing Ovations- und das auf einem
Vorstellabend !
Diese Vorstellabende und vorherigen Castings
haben ja schon was Besonderes: da sitzen da 7 oder 8 Leute
an einem Längstisch dir gegenüber, draußen
sind es 30 Grad im Schatten, und du sollst da den Jeck machen.
Andererseits ist es schön, wenn du an solchen Abenden
Kontakte mit anderen Rednern knüpfen kannst. So verbindet
mich mit dem Tuppes vum Land (Jörg Runge) seit Jahren
eine Freundschaft, aber auch der Lustige Jo (Jürgen
Busch aus Issum), der Singende Wirt (Helmut Schröders
aus Heinsberg), der Petrijünger vum Ring (Frank Friedrichs
aus Pulheim) und auch Harry und Achim (Harald Schönherr
und Achim Schall) haben das, was man im Karneval braucht,
um „ da oben“ zu bestehen, nämlich eine
vernünftige Einstellung auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten
( auch Karneval genannt) und das Herz auf dem richtigen
Fleck. Diese Erfahrung habe ich übrigens auch schon
Ende der 90er Jahre in der Aachener Büttenrednerschule
um Hubert Crott und bei den Eschweiler Mullejaane um Michael
Henkel und Charlotte Schröteler gemacht.
Pünktlich zu den ersten Novemberterminen
hatte ich mir dann eine schöne Kehlkopfentzündung
zugezogen. Super, wenn du dienstags nicht sprechen kannst,
samstags dann aber dreimal auf der Bühne stehen sollst/darfst.
Hiermit sei allen Dank gesagt, die mich da „hochgebeamt“
haben.
Ansonsten waren wieder viele Facetten vertreten.
Wichtige Literaten im Foyer („was meinen Sie, wen
ich schon alles entdeckt habe?“), Schneetreiben und
glatte Straßen, falsche Eingaben im Navi und ein Beinahunfall
mit einem Lkw in der Nähe von Leverkusen. In Köln
habe ich eine Viertelstunde lang einen Parkplatz gesucht,
weil am Veranstaltungsort überhaupt nichts ging und
erinnerte mich an die Worte eines berühmten Redners
im Kölner Karneval, der gesagt haben soll: „ich
verzichte lieber auf die Gage, wenn ich demnächst einen
eigenen Parkplatz vor dem Eingang bekomme.“
Ist Karneval nicht schön?
Herbst 2008
Lesung
Dann fanden im Herbst in Eschweiler an zwei
Abenden Mundartabende im Eschweiler Platt statt. Hier durfte
ich, in Prosa übrigens, mein Leid über die immer
älter werden Töchter klagen. Und ich habe vier
davon. In echt. Neugierig?
... gestern noch in Bad Münstereifel
am späten Abend in der Bütt, die kurze Session
ist vorbei. Karneval fing für mich schon zwischen Weihnachten
und Neujahr mit der Prinzenproklamation in Eschweiler an.
Grenzwertig ? Vielleicht. Egal. Ich habe die Auftritte genossen
zwischen Elsdorf und Bonn, Langenfeld und Erkelenz, Engelskirchen
und Aachen. Toi, toi, toi, die Stimme hielt, nur gut, dass
es auf der Bühne noch keine Dopingkontrollen gibt.
So manche Aspirin, so manche Lutschpastille wurde verdrückt.
Das Wetter hat mitgespielt, kein Glatteis am Wochenende,
der liebe Gott muss ein Karnevalsjeck sein. Die eigenwillige
Interpretation von Michael Holms Klassiker „Tränen
lügen nicht“, die Erstaufführung des „stolzen
Offiziers“ und der Auftritt als genervter Präsident
der (natürlich nicht real existierenden) KG Jecke Tön
waren wohl die Highlights. Ein dickes Dankeschön geht
an meine Frauen (keine Panik, bin verheiratet, habe vier
Töchter), die mich in den stressigen Wochen zu Hause
unter Artenschutz stellten und stellvertretend für
alle, die mit mir durch die Prärie bretterten, Helge
und Achim, die sich auch verantwortlich zeigten bei der
Ausstattung des Präsidentenkostüms. Danke, danke.
Zum Schluss nur noch die eine Frage: was haben wir früher
ohne Navi gemacht????
19.10.2007
1. Preis im Schreibwettbewerb "Eschweiler
Feder"
Die Eschweiler Zeitung und die Buchhandlung
LibroDrom hatten zu einem Schreibwettbewerb aufgerufen.
Aus 40 eingesendeten Kurzgeschichten zum Thema "Urlaub"
wurden von einer Jury sechs ausgesucht, die den Zeitungslesern
vorgestellt und von diesen bewertet wurden.
Ich bin stolz, als Sieger hieraus hervorgegangen
zu sein.
In meinem neuen fliederfarbenen Kleid und
den noch nicht ganz eingelaufenen Pumps sprach ich wohl
so manchem weiblichen Gast aus der Seele als ich etwas über
meinen Mann Hein erzählte.
Vorstellabende in Raeren und Hürth -
ein großer Erfolg
Beim Vorstellabend der Königlischen Karnevalsgesellschaft
Lustige Elf in Raeren und beim Vorstellabend des Karnevalsverbandes
Rhein-Erft referierte ein gestresster, nicht mehr ganz taufrischer
und gar nicht mehr so schöner Single (wenn er es denn
je war) über die Suche nach seiner Traumfrau mit Irrungen
und Wirrungen beim Blind-Date, auf der Schönheitsfarm,
in Volkshochschulkursen und natürlich in Altenahr ...
dabei sollte sie doch nur so sein wie seine
Mutter ...
Eine Geschichte aus dem Leben !
18.02.2006
Premiere in Eschweiler als gestresster Single,
der auf der Suche nach einer Frau von einem Unglück
ins nächste stolpert.
17.06.2005
Rheinischer Abend in Heinsberg
Interview des Senders "Radiowerkstatt
Heinsberg"
05.06.2005
Mitgliedschaft im KRK in Köln (Kreis
rheinischer Karnevalisten)
22.10.2004
Vorstellabend des Regionalverbandes Düren
in Huchem-Stammeln
Ich bin begeistert - denn, ihr wart es anscheinend
auch und habt mich auch 2004 zum 1. Sieger gewählt.
19.09.2004
Vorstellabend in Hürth
Danke-danke-danke !!! So weit weg von zu Hause
und trotzdem so gut angekommen (siehe Presse).
19.02.2004
An Weiberfastnacht auf der Mädchensitzung
den Mädels im proppevollen Saal in Niederkassel-Rheidt
als ein "gestresster Papp" von den Leiden des
werdenden Vaters während der Schwangerschaft der Liebsten
berichtet.
13.02.2004
Erste Präsentation der "Mich det
dr Zang wieh"-Rede in Eschweiler vor gut 600 Jecken
bei der Narrengarde Dürwiß.
11.11.2003
Open-Air-Auftaktveranstaltung des Ausschusses
Aachener Karnevalisten (AAK) am Dahmengraben in Aachen.
Ca. 1000 Leute sangen begeistert mit der "Kinderkommunion"
16.08.2003
175-Jahr-Feier der Brauerei in Linnich-Welz.
Open-Air-Veranstaltung, ca. 1000 Besucher erfeuten sich
am "gestressten Urlauber" in einer lauen Sommernacht.
21.01.2003
Heute habe ich Aufnahmen im Tonstudio Kreuzau
gemacht. Die Zusammenarbeit mit Bob Style war prima. Wir
hatten einen riesigen Spaß.
25.10.2002
Ich möchte mich erneut bei den Mitgliedern
des Regionalverbandes Düren recht herzlich bedanken.Auch
beim diesjährigen RVD-Vorstellabend haben sie mich
zum 1. Sieger gewählt. Wenn es nach mir geht, kann
das so weiter gehn. Ich verspreche jedenfalls meinen Teil
dazu beizutragen.
31.01.2001
Ich möchte mich bei den Mitgliedern des
Regionalverbandes Düren recht herzlich dafür bedanken,
dass Sie mich beim diesjährigen RVD-Vorstellabend zum
1. Sieger gewählt haben. Ich persönlich fand übrigens
auch die weiteren zwölf Teilnehmer toll.